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Die ersten Tarot-Karten entstanden als Vorläufer unserer heutigen Spielkarten im fünfzehnten Jahrhundert in Italien. Im Laufe der Jahre tauchten dann noch viele andere Tarot-Spiele auf. Alle verschiedenen Versionen des Tarot enthalten achtundsiebzig Karten, die in vier Sätze eingeteilt sind: Stäbe, Kelche, Schwerter und Münzen, bzw. Pentakel, insgesamt die "Kleinen Arkana" genannt, und die zweiundzwanzig Trümpfe, die als die "Großen Arkana" bekannt sind.

Die Software Power-Tarot stützt sich ausschließlich auf den bekanntesten Tarot-Deck überhaupt: das Tarot von Arthur Edward Waite, dessen Spiel im Jahre 1910 erschien. Die größte Änderung, die Waite und die Künstlerin Pamela Colman Smith einführten, bestand darin, dass auch die Karten der Kleinen Arkana bildlich dargestellt wurden. Alle frühere und viele spätere Tarot-Versionen hatten auf den Kleinen Arkana nur einfache geometrische Muster und ihre Deutungen mussten auswendig gelernt werden.

Bis zum Ende des 1. Weltkriegs gab es praktisch so gut wie keine deutsche Tarot-Literatur, das erste deutsche Tarot-Buch veröffentlichte 1920 Ernst Kurtzahn und damit entstand auch der Entwurf für  das erste deutsche Tarot-Deck: der Kurtzahn-Tarot.

Heutzutage sieht man Tarot als eine der verbreiteten Methoden der Weissagung. Natürlich, gerade deswegen nehmen viele Menschen Tarot nicht ernst, weil sie glauben, dass alle Formen und Methoden der Weissagung jeder vernünftigen Grundlage entbehren. Solche Menschen begegnen dem Tarot mit den in unserer Kultur sehr verbreiteten und tiefverwurzelten Vorurteilen. Diese Vorurteile haben ihre Herkunft im abendländischen Dualismus, der sich seit Platon und Aristoteles ununterbrochen als grundlegendste Weltanschauung behaupten konnte. Nach diesem Dualismus wird alles, die ganze Wirklichkeit in zwei entgegengesetzte Pole zerspalten: es gibt Geist und ihm entgegengesetzte Materie, es gibt das Gute und ihm entgegengesetzte das Böse, es gibt Leben und ihm entgegengesetzter Tod. Jedes Ereignis wird als Folge eines anderen Ereignisses verstanden, jede Wirkung muss demzufolge eine bestimmte Ursache haben. Diese, im Grunde genommen Aristotelische Logik hat sich im Laufe der Jahrhunderte als ein mächtiges Werkzeug der abendlichen wissenschaftlichen und technischen Fortschritts bewährt. Sie hat aber auch ihre wesentlichen Beschränkungen, besonders wenn sie auf die geistige Ebene als alleingültiges Muster der Lebensdeutung übertragen wird. In der jüngsten Zeit wird auch in der Philosophie und Wissenschaft an den traditionellen Gedankenmustern des Dualismus kräftig gerüttelt und unter dem Begriff des Holismus eine ganzheitliche Weltanschauung entwickelt. Man versucht nicht mehr alle Ereignisse im Konzept der Ursache und Wirkung zu verstehen, sondern vielmehr als Elemente einer zusammenhängenden Wirklichkeit in der alles mit allem verbunden ist.

In der Konfrontation mit den Problemen des alltäglichen Lebens hilft die klassische Logik eher wenig. Man versucht beispielsweise die verborgenen Elemente der Wahrheit aus der Welt der Symbole oder des Unbewussten herauszuholen und sie zu einer viel sagenden Deutung zusammenzufügen. Das Tarot-Spiel kann man wohl als eine der mächtigsten Methoden der Weissagung einsetzen. Seine Symbole haben eine universelle Bedeutung, seine Bilder entsprechen der alltäglichen Lebensstationen jedes Menschen. Wenn man die traditionell wissenschaftliche Erklärung, die auf der Beziehung der Ursache und Wirkung beruht, verwirft, und sich auf bildliche Entsprechungen orientiert, gibt es wohl kaum bessere Deutungsalternative aller schwierigen Fragen, die uns das Leben stellt und die wir ihm stellen möchten. Unsere Tarot-Software hilft Ihnen dabei!