Das I Ging, das "Buch der Wandlungen" ist der
älteste der klassischen chinesischen Texte.
Grundideen sind eine Ausgewogenheit der Gegenteile und eine Akzeptanz der
Veränderung. In den westlichen Kulturen wird es vor allem als Weisheits- und
Weissagungsbuch verstanden.
Der Symbolismus des I Ging wird durch 64 verschiedene Linienzusammenstellungen,
Hexagramme genannt, dargestellt. Ein Hexagramm besteht aus sechs waagerechten
Linien; jede Linie ist entweder ungebrochen (hart, durchgehend) oder gebrochen
(weich, in der Mitte unterbrochen). Aus diesen sechs Linien lassen sich 26, d.
h. vierundsechzig Hexagrammkombinationen bilden.
Jedes dieser 64 Hexagramme steht für einen Vorgang, einen Wechsel, usw.
Die durchgezogene Line steht für das yáng: Ausdehnung, maskuliner Aspekt, Licht,
Leben, ungerade Zahlen, Durchdringung, Berge; in Indien der Lingam. Symbol ist
der Drache.
Die unterbrochene Line steht für das yīn: Zusammenziehung, femininer Aspekt,
Dunkelheit, Nacht, Tod, gerade Zahlen, Widerstand, Wasserläufe; in Indien Yoni.
Symbol ist der Tiger.
Das I Ging wurde und wird auch als Orakel befragt. Im Laufe der Zeit entwickelte
sich eine Methode in Form eines Münzorakels.
Unser Programm, I Ging 2005 benutzt diese Methode, wirft
Münzen, zieht Linien und bildet so Hexagramme.
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